Was ist Grounding?
Hinter den Begriffen "Grounding" und "Earthing" steckt ein ganz natürlicher Prozess: Wir laufen barfuß durch den Garten, durch Wald und Wiese. Haut trifft auf Natur. Grounding (ground = Erde, Boden) soll dabei helfen, deinen Körper auszubalancieren, Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren, Stress zu mildern und den Schlaf zu verbessern.[1]
Wie Clint Ober "Earthing" entdeckte
Es war in den 1990er Jahren, als Clint Ober, ein Fachmann aus der Kabel-TV-Branche, begann zu erforschen, wie sich die Erdung auf den menschlichen Körper auswirkt. Er war neugierig und probierte aus, welchen Effekt direkter Hautkontakt zur Erde haben konnte. Seine finalen Erkenntnisse verblüfften ihn: Er schlief besser und berichtete von gelinderten Schmerzen.
In den folgenden Jahrzehnten beschäftigten sich unabhängig von Ober weitere Experten mit dem Thema Erdung. So auch die polnischen Mediziner Karol und Paweł Sokal, die zeigten, dass sich zu erden einen Einfluss auf das zentrale Nerven- und Hormonsystem haben kann. [2]
Das Thema Grounding hat eine lange Tradition in diversen Kulturen – und beschäftigt die Forschung mittlerweile weltweit. Aktuell gibt es über 20 wissenschaftliche Studien sowie zahlreiche Erfahrungsberichte und Bücher dazu.
➤ Lesetipp: Einen ausführlichen Bericht mit entsprechenden Forschungsbelegen findest du auf unserer Seite Erdungsstudien
Die positiven Effekte des Groundings/Earthings werden zunehmend in der Wissenschaft erforscht. Bildquelle: KI generiert
Was sind die Effekte des Groundings?
Menschen, die sich regelmäßig bewusst erden, berichten von verschiedenen positiven Effekten. Dazu zählen unter anderem:
- verbesserter Schlaf
- mehr Energie
- sinkende Entzündungswerte
- Schutz vor E-Smog/EMF
- Stärkung des Immunsystems
- Stressabbau
- bessere Durchblutung
- Schmerzreduktion
Da jeder Mensch individuell ist, können auch die Effekte des Groundings unterschiedlich ausfallen. Negative Effekte sind bis dato aber nicht bekannt.
"Sich erden" – was ist die Wirkung von Grounding?
Beim Grounding geht es darum, oxidativen Stress zu reduzieren, der als schädlich für unseren Körper und unsere Gesundheit gilt. Wie das genau funktionieren kann, erklären wir dir so einfach wie möglich:
Oxidation ist ein chemischer Prozess, bei dem Elektronen von Molekülen entfernt werden, wodurch freie Radikale entstehen. Diese sind instabil und können Zellschäden verursachen. Oxidativer Stress tritt auf, wenn ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und den Abwehrmechanismen des Körpers, wie Antioxidantien, besteht. Dies kann zu vorzeitiger Zellalterung, Zellschäden, Entzündungen und zur Entstehung von Zivilisationskrankheiten führen.

Ein anstrengender Alltag und wenig Aufenthalt in der Natur begünstigen oxidativen Stress. Bildquelle: pixabay.com
Unser moderner, technisierter Lebensstil, einschließlich der alltäglichen Belastungen bei der Arbeit, hochverarbeiteter Lebensmittel und wenig Zeit im Freien, fördert oxidativen Stress.
Früher hat uns der ganz natürliche, direkte Kontakt mit der Erde geholfen, unseren Körper mit Elektronen auszugleichen und freie Radikale zu neutralisieren.
Positiv geladener Körper trifft negativ geladene Erde
Unser Körper ist in der Regel positiv elektrisch geladen. Das bedeutet, dass er eine gewisse Anzahl an positiven Elektronen besitzt. Die Erde hat dagegen ein überschüssiges Vorkommen an negativen Elektronen. Diese negativen Elektronen gelten als eine Art antioxidativer Schutzmechanismus, da sie potenziell schädliche freie Radikale neutralisieren sollen.
Wenn wir in Kontakt mit der Erde treten (z. B. barfuß auf Gras, Erde oder Sand gehen), soll der Körper in der Lage sein, negative Elektronen von der Erde aufzunehmen. Diese Elektronen sollen dann in den Körper gelangen und den Überschuss an positiven Elektronen ausgleichen. Dies soll energetische Balance im Körper herstellen.
Der direkte Kontakt zur Erde ist heute erschwert
Mit der Erde in direkten Kontakt zu treten, ist heute sehr viel schwieriger als früher. [3] Beispielsweise durch unsere isolierten Lebensbedingungen in geschlossenen Wohnungen und auch durch ganz profane Dinge wie Gummisohlen an unseren Schuhen, die nicht leitfähig sind. Der natürliche Ausgleich, der früher so normal wie das Ein- und Ausatmen war, fehlt.

Wie du dich mittels Grounding fokussierst
Schneller, höher, weiter: Unser moderner Alltag ist anstrengend. Wir springen zwischen Job und privaten Terminen hin und her. Da bleibt wenig Zeit für Entspannung und innere Einkehr. Und doch sind dies zentrale Punkte, die wichtig für unsere Psyche sind. Grounding kann dabei helfen, zu entschleunigen und uns emotional zu stärken.
Wer sich bewusst erdet, beispielsweise bei einem Gang barfuß durch den Wald, konzentriert sich auf das Wesentliche – auf sich selbst und auf den Moment. Wer sich erdet, wird achtsam, wird ruhiger und fokussiert sich. Das entspannt unseren Geist und baut Stress ab. Der Alltagswahnsinn ist für einen Moment nicht mehr das Zentrum unserer Welt – sondern wir selbst.
Mentales vs. physisches Erden
Unter mentalem Erden verstehen wir in der Regel das innere Gefühl von Stabilität, Ruhe und Verbundenheit mit sich selbst. Physisches Erden meint hingegen den direkten Kontakt mit der Erde, wie beim Barfußlaufen im Wald.
Obwohl es hier Unterschiede gibt, hängt doch beides eng zusammen: Wenn wir barfuß durch den Wald spazieren, spüren wir den Boden unter unseren Füßen, sind mit der Erde in Kontakt und im biophysikalischen Austausch. Dieses physische Earthing kann unser mentales Erden fördern. Wir kommen im Moment an und verbinden uns mit der Natur – und damit auch mit uns selbst.
Um dich im Freien zu erden, nutze am besten feuchte Untergründe. Bildquelle: pixabay.com
Wie kann ich mich erden?
Um dich zu erden, kannst du verschiedene Methoden anwenden. Die drei einfachsten Möglichkeiten erklären wir dir hier:
- Barfuß in die Natur gehen: Ob Wald, Wiese oder im Park – begib dich barfuß ins Freie. Wichtig ist nur, dass der Untergrund nicht zu trocken ist. Je feuchter der Boden, desto leitfähiger ist dieser.
- Schwimmen gehen: Einfach mal abtauchen und sich dabei erden – das funktioniert wunderbar in Seen und Flüssen. Suche ein natürliches Gewässer auf und genieße einige Zeit im kühlen Nass. Am angenehmsten ist das natürlich in den warmen Sommermonaten.
- Erdungsartikel zu Hause nutzen: Wenn dir die Zeit fehlt, um regelmäßig in der Natur unterwegs zu sein, kannst du auch spezielle Erdungsartikel wie unser Elvari® Erdungsbundle daheim nutzen und dich so ganz bequem im Alltag erden. Wie dir das mit den Elvari® Erdungsartikeln gelingt, erklären wir weiter unten im Artikel.
Welche Untergründe eignen sich zum Erden?
Nicht jeder Untergrund eignet sich, wenn man Grounding praktizieren möchte. Wichtig ist, dass der Untergrund leitfähig ist. Welchen Untergrund du nutzen kannst und welchen nicht, haben wir dir hier übersichtlich zusammengefasst:
Gut geeignet (leitfähig) | Ungeeignet (nicht leitfähig) |
---|---|
feuchte Erde, Gras, Wiesen & Waldböden | trockene Erde, trockener Sand |
Gartenbeete mit Kompost | Asphalt |
feuchter Sandstrand | Holzböden wie Terrassendielen |
Erdungsmatten wie die Elvari® Erdungsmatte | Teppiche und Fliesen |
Einfach daheim erden mit dem Elvari® Erdungsbundle
Vielleicht geht es dir wie vielen anderen Menschen und dir ist es nur selten vergönnt, barfuß in der Natur unterwegs sein zu können, um dich zu erden. Das ist aber kein Problem, du kannst dich nämlich auch daheim erden – mit dem Elvari® Erdungsbundle gelingt dir das besonders leicht.
In unserem Bundle findest du einen Erdungstester, einen Erdungsleiter für die Steckdose, eine Erdungsmatte, die du auf der Couch, am Schreibtisch oder Esstisch nutzen kannst, und einen Erdungsbezug fürs Bett, damit du nachts geerdet ruhen kannst. Unser praktisches Erdungsbundle eignet sich gut für Einsteiger in das Thema Grounding – und du profitierst von einem besonders attraktiven Bundlepreis.
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Fazit zum Thema Grounding
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Grounding eine einfache und effektive Methode ist, um den Körper mit der Erde zu verbinden. Ziel ist ein positiver gesundheitlicher Effekt auf unseren Körper und unsere Psyche. Um sich zu erden, begibt man sich barfuß auf natürliche, feuchte Oberflächen oder nutzt spezielle Erdungsmatten.
Viele Menschen, die Grounding regelmäßig betreiben, berichten von mehr Energie, besserem Schlaf und weniger Stress. Wissenschaftliche Studien belegen bereits einige dieser Effekte. Aber noch ist weitere Forschung notwendig, um die genauen Wirkmechanismen zu verstehen.